Wenn man schon denkt, man hätte die gesamt Flora und Fauna Ugandas bereits aus dem Auto erspäht, wird man an den Murchison Falls, im Murchison Nationalpark spätestens eines besseren belehrt. Und ich war eigentlich schon sehr beeindruckt. Das man noch „beeindruckter“ sein kann ist mir neu.
Wir erreichen das Nil-Ufer. Hm, ich war noch nie am Nil. Zumindest hätte ich ihn -naiv betrachtet- ja auch eher Ägypten als Uganda zugeordnet. Immerhin entspringt er hier nicht am Lake Albert. So schlau ist man dank des „Reiseführers“ Hassan. Aber wunderschön ist er. Wir besteigen das Boot mit zwei Kameras und gerade als wir ablegen wollen erspähen wir am gegenüberliegenden Ufer zwei graue Dickhäuter.
Wir nähern uns. Knietief stehen die beiden im Ufergras. Sie wenden sich langsam ab. Als liefen die Minuten plötzlich in Zeitlupe, bewegen sich die wunderschönen Grauen weg von uns. Als wir es wagen noch näher zu kommen, dreht sich einer der beiden um, bewegt sich in einem Halbkreis auf uns zu, als wolle er sagen: „Kommt ja nicht näher“. Wir tun wie wir geheissen und bewegen uns langsam den Flußlauf hinab. Und schon wieder bin ich in ein Tier verliebt. (weiterlesen…)