Der Sonntag ist da und die Kinder kommen noch nicht. Wieder einmal ist das passiert, was hier so oft passiert: keiner weiß irgendwas, aber das weiß er sicher. Mir ist das ganz recht, denn gestern waren Letitia, Ezra, Alex, Dennis und ich (da ja kinderlos) bis halb drei in der Früh tanzen. Wieder mal im Mist – wie schon im August – und wieder war es echt toll, denn dort tanzen auch alle Männer (!!!!!) Hallo Männer in Österreich – nehmt euch ein Beispiel 
Somit können wir ausschlafen und haben wieder einen Tag frei, den Letitia nützt um sich die Haare machen zu lassen: einmal Dreadlocks = 8 Stunden Arbeit – der totale Wahnsinn. Doch wir genießen diesen Sonntag im Halbschatten des Avocadobaums, der damit endet, dass Doris mit Christoph, Volker und Beate hier in Kabale landen. Nach der freudestrahlenden Begrüßung meinerseits, packe ich kurzerhand meine Sachen und ab geht´s nach „Sharp Island“ – Walters ganz neu eröffneter Lodge. Nach einem kurzen Zwischenstopp „at Kalabas“ (einer Backpackerstation), fahren wir mit dem Boot schon zur Insel. Nach einem tollen Abendessen von Alex, sitzen wir noch bis Mitternacht am Lagerfeuer und plaudern.
Der Montag steht im Zeichen der Kinder – die wieder nicht da sind 
Aber ok, wir haben genug anderes zu tun. Wir besichtigen das Ufer des Lake Bunyonyi, fahren zur Arcadia Cottages um tolle Fotos vom Lake zu machen und fahren dann Richtung Kabale City retour. Dort gehe ich mit meinen Schützlingen durch den Markt, zeige ihnen die Fleischer und Gemüseläden, trabe durch ungefähr 12 Tonnen Green Bananas (Kochbananen für Matoke) und ergattere einen wirklich sehr schönen Stoff für meine Sofapolster.
Danach fährt uns Gershon schnell noch am Papierladen vorbei, wir kaufen die Schulsachen und dann ab ins Haus. In der Zwischenzeit hat mich Isabel (einer der Lehrerinnen) angerufen, dass die Uniformen alle fertig sind. Ich hole sie ab, leider können die Kinder die Dinge nicht probieren – das macht mich echt traurig.
Ich hoffe wir sind bald wieder mehr im Haus.
