uganda-day2-25 Nachdem ich um 10 Uhr im Bett war und wie ein Stein geschlafen habe, wachte ich vom Ruf eines (noch nicht näher definierten) Vogels kurz vor 7 Uhr auf. Dieser schrie im Duett mit seinem Lebenspartner: laut, falsch und mit Begeisterung.
Danach ging alles recht schnell und wir düsten um 8.30 Uhr wieder Richtung Entebbe los, um zwei richtig nette Tiroler Mädels abzuholen. Die Fahrt von Kampala nach Entebbe und dann wieder retour Richtung Masabi gestaltete sich im Verkehr von Kampala zu einer mittleren Staukatastrophe, denn wir benötigten für knapp 60km ca. 3,5 Stunden!!!! Der Präsident von Uganda war mit einer Delegation unterwegs und das bedeutet scheinbar, dass die halbe Stadt lahmgelegt wird. Sam, unser Fahrer, ist ein schlaues Köpfchen und hat sich – nachdem ihm der sprichwörtliche Kragen geplatzt war – sofort hinter den Diplomatenfahrzeugen eingereiht und fuhr praktisch im Konvoi in der dritten von zwei Spuren hinterher. Das hat uns nochmals ca. 3 Stunden eingespart!!
Dann ist Kampala, mit ihrer benzingeschwängerten Luft, endlich hinter uns, der rasende Verkehr löst sich in Nichts auf und wir fahren relativ einsam auf der Landstraße Richtung Kabalega Wilderness Lodge am weißen Nil.
Die Landschaft die an uns vorbeifliegt ist atemberaubend schön, alle paar Kilometer doch ein wenig anders, aber immer eines: grün und üppig. Zwischenstopp in Masabi um zu essen, danach geht es auf die rote Sandpiste, die nach ca. 30 Minuten Fahrzeit vom Eingang in den Nationalpark unterbrochen wird. Danach sehe ich die ersten frei lebenden Paviane meines Lebens. Mittlerweile ist es schon 18.30 Uhr und wir sitzen seit fast zwölf Stunden im Auto, trotzdem ist jeder noch relativ gut gelaunt und fiebert der Kabalega Wildernesslodge entgegen, die wir dann auch um 20.00 Uhr erreichten.
Dort hat uns Alex (Chef der Küche und Spitzenkoch :) und sein liebenswürdiges Team mit einem ausgezeichneten 4-Gänge-Menü mitten in der Wildnis willkommen geheißen. Also alles in allem ein rundum geglückter Tag.