uganda-day1-0 Wow! Abschied nehmen ist dann doch schwieriger als erwartet – aber es sind ja dann doch „nur“ 4 Wochen und darum habe ich allfällige sentimentale Anwandlungen tapfer hinuntergeschluckt und bin gestern um 23.00 Uhr ins Flugzeug gestiegen. Vorher habe ich mich noch durch den kurzfristigen Verlust der Bordkarte ausgezeichnet – jeder der mich kennt, weiß wie schusselig ich sein kann …

Der Flug hat super funktioniert. Ethiopian Airlines kann man wirklich empfehlen. Ich bin mit einer ziemlich neuen Maschine von Wien nach Addis Abeba geflogen (irgendwas mit 787, kann das sein?) Das Bordpersonal war sehr höflich, Essen total ok, obwohl natürlich Lunch um 23.45 Uhr relativ ungesund ist. Darum hab ich mich für den Fisch entschieden ;)
Schlafen ist natürlich so eine Sache, also in Summe hab ich vielleicht 1,5 Stunden geschlafen (oder vielmehr gedöst), daher bin ich jetzt (Lokalzeit 19.00 Uhr, also bei uns 18.00 Uhr) auch schon ziemlich müde.
Ankunft 6.40 Uhr in Addis Abeba, danach warten bis um 11.30 Uhr auf den Anschlussflug. Doch als Einzelreisende lernt man immer sehr schnell andere Menschen kennen, so habe ich einen Herrn aus Beirut getroffen, der seit mehr als 15 Jahren geschäftlich (er leitet einen Steinbruch) nach Uganda kommt – der hat wirklich viele, interessante Dinge zu erzählen gewusst. Während des Flugs habe ich mich mit Melinda angefreundet, eine deutsche Studentin die nun zum zweiten Mal hier ist. Diesmal „nur“ 6 Wochen nachdem ihr letzter Aufenthalt 7 Monate gedauert hat.
Der Anflug nach Entebbe ist atemberaubend – denn man fliegt über den Viktoria See. Nachdem sich zuerst Wüste und karge Landschaft abwechseln, wird es plötzlich grün. Ich denke, dass ist die Grenze zu Uganda. Danach sieht man rote Erde, satte, grüne Wiesen und Wälder.

Melinda hat mich dann auch durch die Zoll-/Aufnahmeformalitäten bugsiert … ich glaube die Regierung von Uganda hat jetzt neben meinen ganzen Daten auch meine Fingerabdrücke!
Schnell die Unmengen an Gepäck auf den Trolley laden und ab nach draußen, wo Walter vom JGI – Austria schon wartet.
Danach geht es mit Sam (dem Fahrer) Richtung Kampala – auf der linken Seite. Doch nicht ohne noch vorher am Strand des Viktoria Sees zu halten, eine Kleinigkeit zu essen und diese wunderbare Landschaft zu genießen. Die Sonne scheint, es weht ein leichter Wind vom See und die Luft ist so wunderbar weich und anschmiegsam. Dann geht es schon weiter und wir fahren Richtung Kampala. Jetzt sind wir endlich in unserem heutigen Heim angekommen und ich bin schon gespannt wie es morgen weiter gehen wird.