
Da kommt Sean (gesprochen „Schannn“ mit mind. 3 „n“) er ist von der hiesigen Rotary-Vereinigung und für das Gemüse im Garten zuständig – toll. Er erklärt mit, was er anpflanzen möchte, das klingt alles ziemlich gut, aber er sagt nicht genau wann er das tun möchte – ich tippe auf Mittwoch oder Donnerstag, vielleicht aber auch erst Freitag oder nächste Woche. Ich telefoniere kurz mit Romie, die etwas verzweifelt beim Tischler/Bettenbauer steht, denn sie wollte Regale für Mittwoch bestellen, aber es gibt in ganz Kabale keinen Strom und damit wahrscheinlich auch keine Regale am Mittwoch. Die Zeit vergeht so schnell, dann liefert irgendwer (ich glaube er heißt Diaz – ich merk mir die Namen echt nicht mehr) doch eine Art Regal und einen Esstisch. Wir plaudern kurz, währenddessen Romie mit Annette, Stuart und meinem Lunch auftaucht. Ich esse und währenddessen stellt sich Stuart als Ingenieur vor, der die zweite Lodge auf einer Insel mitten im Lake Bunyonyi (Wikipedia) baut. Das interessiert mich natürlich und fahre kurzerhand mit Romie, Annette und Stuart mit. Der Ausflug ist eine herrliche Abwechslung und der See ist am späten Nachmittag mindestens genauso schön wie am frühen Morgen. Wir fahren mit dem Boot zur Insel, die ein ganz spezieller Platz – ganz ähnlich wie die Kabalega Lodge – obwohl landschaftlich nicht vergleichbar ist. Ich lasse mir von Stuart alles erklären und bin schwer beeindruckt – auch von Romie, die hier wirklich gute Managerqualitäten zeigt.
Es wird hier rasch dunkel, also nichts wie ab ins Boot und zurück zum Festland. Wir sitzen noch ein wenig gemeinsam im dortigen Restaurant am Feuerplatz, da es hier am Abend empfindlich kühl wird und beschließen den Abend. Als ich heimkomme, erwartet mich Letitia mit der freudigen Nachricht, dass wir schon fließend Wasser haben, wenn auch nur kalt – ich gehe begeistert von so viel Luxus zu Bett.